Die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann schlug im Nachkriegsdeutschland vor allem mit ihrer Lyrik wie ein Meteor in den von Männern dominierten Literaturbetrieb ein. Der dritte Teil der Trilogie AUF-BRÜCHE zeigt eine leidenschaftliche junge Frau, die aufbegehrt gegen Konvention, Autorität, Determinismus und in einer sich zunehmend medialisierenden Gesellschaft konsequent ihr öffentliches Bild als schillernde Dichterpersönlichkeit inszeniert.

Regie: Achim Conrad, Thomas Hupfer
Spiel: Achim Conrad, Anna Döing, Thomas Hupfer
Ausstattung: Heike Engelbert
Textfassung: Thomas Hupfer
Spieldauer: 70 Minuten

Premiere am 10.06.2021 im Freien Werkstatt Theater Köln
Aufführungsrechte beim Piper Verlag GmbH München, vertreten durch Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH Berlin www.kiepenheuer-medien.de

Eine Produktion von movingtheatre.de in Koproduktion mit den Kreuzgangspielen Feuchtwangen und dem Freien Werkstatt Theater Köln

Das schriftstellerische Werk Ingeborg Bachmanns (1926 – 1973), ganz nah am eigenen Erleben, ist durchdrungen von Themen, die uns noch heute unmittelbar treffen: Wie umgehen mit dem Schreckgespenst des Faschismus? Wie eine eigene Stimme finden in einem oft gleichgeschalteten gesellschaftlichen Gefüge? Wie die Balance finden zwischen beruflichem Erfolg und privatem Glück? Mit diesen Fragen forscht BACHMANN in den Raum der Kunst hinein, die – laut Bachmann – „für das Unaussprechliche zuständig“ ist.

Fotos Dieter Jacobi / Trailer Artur Rundt

Eine exzellent zusammengestellte Collage … Hupfer, Conrad und Döing zeigen eine ungeheuer starke und anlehnungsbedürftige Frau, hochemotional und mit scharfem Intellekt, eine frühe Feministin und eine große Liebende, eine Königin und eine Kranke … großes Theater im kleinen FWT.
Dietmar Zimmermann, theater:pur

Eine überaus dichte Inszenierung, die nicht zuletzt von der schauspielerischen Kraft des Trios Achim Conrad (auch Akkordeon), Thomas Hupfer und vor allem Anna Döing in der Titelrolle lebt.
Jürgen Schön, rheinerlei

Die Trilogie AUF-BRÜCHE widmet sich drei wegweisenden deutschsprachigen Autor:innen, ihrem Leben und Werk und deren Relevanz für heute: Jakob M. R. LENZ, Franz KAFKA und Ingeborg BACHMANN – drei junge Menschen, die Zuflucht finden in der Literatur, im Vorgang des Schreibens. Mit gedanklicher Schärfe und analytischem Blick reißen sie Mauern des Traditionellen, des Vorhersehbaren ein und öffnen die Tür zu einer Welt persönlicher Freiheit und Autonomie.

Gefördert von Kulturamt der Stadt Köln, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste