Extremwetterereignisse bedrohen die Existenz eines feierndes Dorfes … das schräge Figurenarsenal der bierseligen Gemeinde aber bleibt verstrickt in Hierarchien, Feindseligkeiten, Triebe und Beziehungsgeflechte … bis zum makabren Höhepunkt. Bachmann-Preisträger Ferdinand Schmalz zeichnet ein vielschichtiges Bild gesellschaftlichen Miteinanders: skurril, brutal und verzweifelt-komisch.

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2022

Spiel, Ausstattung, Regie: Thomas Hupfer
Spieldauer: 70 Minuten
Premiere am 21.11.2021 im Artheater Köln

Aufführungsrechte bei Deutscher Theaterverlag GmbH
Eine Produktion von movingtheatre.de

Am Anfang scheint noch Rettung möglich. Eindringlich – nahezu prophetisch – wird da gewarnt vor der drohenden Naturkatastrophe, die in Form einer Schlammlawine zurollt auf ein feierndes Dorf. Doch die bierselige Gemeinde ist zu sehr verstrickt in ihre Hierarchien, Feindseligkeiten, Triebe und Beziehungsgeflechte, als dass Raum bliebe, dem tatsächlich Lebensnotwendigen Beachtung zu schenken. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf, ohne jedoch die letzte, kleine Hoffnung auf einen Neubeginn zu zerstören.
Der Grazer Autor Ferdinand Schmalz (Bachmann-Preisträger 2017) macht im Mikrokosmos eines Dorflebens soziale Zusammenhänge sichtbar, die weit über das ländliche Ambiente, in das er sie einbettet, hinausweisen.

Fotos André Lehnert / Trailer Artur Rundt

Thomas Hupfer spielt ein furioses Solo. … Der Text entwickelt im ungemein physischen Spiel seine wunderbare Sprachgewalt. … für diesen bravourösen Auftritt gab es tosenden Applaus.
Norbert Raffelsiefen, Kölner Stadt-Anzeiger

Makaber bis ins Mark. … Absolut sehenswert.
Jörg Klemenz, Kölnische Rundschau

Eine kraftvolle, kurzweilige Performance, die in gerade einmal 70 Minuten eine ganze Welt heraufbeschwört und untergehen lässt.
www.kritik-gestalten.de

Selten waren Schlick und Moder so reinigend, ein Stück sozialer Realsatire auf das Ungleichgewicht zwischen nährender Erde und süchtig fressender Bewohnerschaft so schwindel- bis übelkeitserregend. Zum Nachtisch bitte nochmal die gleiche Portion!
Thomas Dahl, choices Köln

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